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Architekturwettbewerb Entwicklung Ostendareal

Mit dem Ostendareal beherbergt Ostheim ein Stadtteilzentrum mit zahlreichen Nahversorgungsmöglichkeiten, Gewerbeeinrichtungen sowie sozialen und kulturellen Einrichtungen. So stellen u. a. Bürgerzentrum, Jugendhaus, Bibliothek, Leo-Vetter-Bad, Supermarkt, Post, Ärzte, Banken, Apotheken oder der dort stattfindende Wochenmarkt wichtige Einrichtungen für den gesamten Bezirk dar. Die als Parkplatz genutzte versiegelte Fläche mit wenig Grünflächenanteil ist als Quartiersplatz ungeeignet und bietet ein sehr beschränktes Nutzungsangebot sowie geringen Aufenthaltswert für die Anwohner.

Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) planen das Ostendareal - im Bereich zwischen Landhaus-, Ostend- und Schönbühlstraße bis zum Leo-Vetter-Bad - neu zu gestalten. Das bestehende Gebäude Ostendstrasse 75 macht Platz für eine neue Bebauung. Diese sieht den Wohnungsbau und eine Pflegeinfrastruktur für pflegenahes Wohnen, Pflege-WG und Tagespflege vor. Im Erdgeschoss soll weiterhin eine Quartiersinfrastruktur für gewerbliche, soziale, kulturelle sowie gemeinwohlorientierte Angebote entstehen, welche den Bestand komplementär ergänzt. Auch eine Stadtteilbibliothek ist denkbar. Der Außenbereich soll als autofreier und grüner Quartiersplatz mit hoher Aufenthaltsqualität gestaltet werden. Das Areal soll ein Ort der Begegnung werden, mit Aktivitätsangeboten für Jung und Alt und weiteren Funktionsbereichen wie z. B. ein neues Zuhause für den Wochenmarkt und Stellplätzen für Fahrräder.

Im März 2022 sind die Vorbereitungen für den Architekturwettbewerb gestartet, in dem die beste Lösung für das Areal gefunden werden soll. Eine wichtige Grundlage für die Auslobung waren die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung vom Juni 2022, in welcher die Anlieger zahlreiche Ideen und Wünsche eingebracht haben. Seit August 2022 sind die Auslobungsunterlagen vollständig erstellt. Im September startete das Auslobungsverfahren.

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Die 30 Mitglieder starke Jury begutachtete in ihrer ersten Sitzung am 22. Februar 2023 15 anonym eingereichte Architekturentwürfe. Die drei besten Entwürfe wurden ausgewählt und deren Planer anonym aufgefordert, konkrete Aspekte ihrer eingereichten Vorschläge zu überarbeiten. Am 15. Juni 2023 tagte die Jury zum zweiten Mal. Sie diskutierte in dieser Sitzung die drei überarbeiten Entwürfe und kürte den Entwurf des Architekturbüros Fink + Jocher zum Sieger. Dieser Entwurf wird Grundlage eines neuen Bebauungsplans sowie Grundlage für die nachfolgende bauliche Realisierung des SSB-Ostendareals.

Präsentationspläne der Preisträger