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SSB-Aufsichtsrat bestätigt Geschäftsabschluss 2024

Der Aufsichtsrat der SSB hat den Jahresabschluss für das Jahr 2024 gutgeheißen und dem Lagebericht zugestimmt. Das Jahresergebnis 2024 der SSB liegt bei einem Verlust von -40,1 Millionen Euro und damit 29,2 Millionen besser als geplant. Ursache hierfür sind hauptsächlich geringere Materialkosten sowie mehrere Sondereffekte. 2024 waren 165,6 Millionen und damit rund 9 Prozent mehr Fahrgäste als im Jahr zuvor mit der SSB unterwegs. Im Laufe des Jahres 2024 ist die Gruppe der Fahrgäste, die sich für ein DeutschlandTicket mit dem Service der SSB entscheiden, auf 287.000 Abonnent:innen angewachsen.

„Die steigende Fahrgastzahl unterstreicht die Relevanz und Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs in Stuttgart, und darüber freuen wir uns sehr. Doch gleichzeitig zeigt der steigende finanzielle Ausgleichsbedarf die schwierige Finanzierungsgrundlage des ÖPNV. Die Kosten steigen – bei Personal, Energie, Investitionen in Fahrzeuge und Infrastruktur. Um weiterhin gemeinsam mit der Politik die Mobilitätswende voranzutreiben, brauchen wir verlässliche, langfristige Finanzierungsmodelle. Ein leistungsfähiger öffentlicher Nahverkehr ist unverzichtbar“, erklärt Mathias Hüske, Kaufmännischer Vorstand der SSB.

2024 investierte die SSB rund 118 Millionen Euro in Ausbau und Erneuerung von Fahrzeugen, Infrastruktur und Digitalisierung. Für Energie, besonders für Strom, hat die SSB 2024 15,4 Millionen Euro mehr aufwenden müssen als im Vorjahr. Sämtliche offenen Personalstellen konnten durch innovative Recruiting-Konzepte besetzt werden. Aufgrund der gewachsenen Mitarbeitendenzahl, Tarif- und Rentensteigerungen sind die Personalkosten um 22 Millionen Euro höher als im Jahr zuvor. Ende 2024 waren 3608 Personen für die SSB tätig.

 

Die SSB passt ihr aktuell zweistufiges Konzept für Ferienfahrpläne an die aktuelle Nachfrage in Ferienzeiten an. Damit will die SSB den Kundenbedürfnissen in den Ferienzeiten besser entsprechen. Infolge dieser Maßnahme ist auch die Fahrgastinformation einfacher und verständlicher zu gestalten. Für die betriebliche Umsetzung bietet der einheitliche Ferienfahrplan zusätzliche Vorteile. Der neue Ferienfahrplan wird ab dem Fahrplanwechsel 2025/2026 umgesetzt, das zweistufige Konzept wurde im Dezember 2020 eingeführt.

 

Der Aufsichtsrat hat die bauliche Umsetzung zur Verlegung der Stadtbahnhaltestelle Fellbach Lutherkirche beschlossen. Die Haltstelle Lutherkirche in Fellbach ist die aktuelle Endhaltestelle der U1, die auf 80-Meter-Betrieb umgestellt wird. Im Zuge dessen wird die Haltestelle um 100 Meter verlegt. Als Realisierungszeitraum sind die Jahre 2027 und 2028 vorgesehen. Derzeit geht die SSB davon aus, die U1 ab dem Fahrplanwechsel 2026/2027 im 80-Meter-Betrieb mit größerem Platzangebot zwischen Heslach und Fellbach zu bedienen. Mit der Inbetriebnahme wird die SSB das Angebot der Linien U13 und U16 anpassen.