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Übergabe des Förderbescheids zur S2-Verlängerung

Verkehrsminister Winfried Hermann übergab am Mittwoch, 31.08. den Vertretern von SSB, VRS und Landkreis Esslingen einen Förderbescheid über knapp 192 Millionen Euro für die Verlängerung der S2 nach Neuhausen auf den Fildern.

Der Förderbescheid wurde vom Technischen Vorstand der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) Thomas Moser, dem Regionaldirektor des Verbandes Region Stuttgart (VRS) Dr. Alexander Lahl und dem Landrat des Kreises Esslingen Heinz Eininger entgegengenommen. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat die S-Bahnverlängerung von Filderstdt/Bernhausen nach Neuhausen auf den Fildern zuvor endgültig in das GVFG-Programm aufgenommen.

An den aktuell geplanten Gesamtkosten des Projekts in Höhe von ca. 210 Millionen Euro beteiligt sich der Bund mit einem Zuwendungsanteil in Höhe von ca. 171 Millionen Euro, das Land Baden-Württemberg gewährt eine Kofinanzierung in Höhe von ca. 21 Millionen Euro. Die verbleibenden Kosten werden durch den Verband Region Stuttgart, den Landkreis Esslingen, die Stadt Filderstadt sowie die Gemeinde Neuhausen und den Landkreis Esslingen finanziert. Realisiert wird die Verlängerung der bestehenden S-Bahnstrecke S2 durch die SSB.

 

„Die S-Bahn ist in der Region Stuttgart das Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs. Damit die Verkehrswende hin zu einer klimaschonenden Mobilität gelingt, muss das S-Bahn-Netz ausgebaut werden. Die Verlängerung der S2 auf den Fildern trägt dazu bei, das Angebot zu verbessern und mehr Menschen zum Umsteigen vom Auto auf die Bahn zu bewegen. Nach gut zehn Jahren Vorlauf wird es nun höchste Zeit, dass der Ausbau der Strecke zügig umgesetzt wird“, erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann.

Der Technische Vorstand und Vorstandsprecher der SSB Thomas Moser sagte: „Die Förderzusage bedeutet für die SSB, dass wir nun die Bauleistungen ausschreiben können.“

Regionaldirektor des Verbandes Region Stuttgart Dr. Alexander Lahl ergänzte: „Als Aufgabenträger für die S-Bahn steht der Verband Region Stuttgart in der Gesamtverantwortung für die Verlängerung der S-Bahn nach Neuhausen. Ohne die großzügige Förderung von Bund und Land wäre es der Region nicht möglich, solche Projekte zu realisieren. Wir danken der SSB, dass sie die Umsetzung des Projektes übernommen hat. Die vom Landkreis und den Kommunen Filderstadt und Neuhausen auf den Fildern zu leistenden Festbeträge für den S-Bahn-Ausbau sind ein wichtiges Bekenntnis für einen besseren ÖPNV auf den Fildern.“

„Die S2-Verlängerung ist eine wichtige Infrastrukturmaßnahme, um die Mobilität im hochbelasteten Filderraum zu stärken. Wir fordern diese Maßnahme schon viele Jahre und freuen uns, dass es jetzt endlich losgehen kann“, erläuterte der Landrat des Kreises Esslingen Heinz Eininger.

Im Juni 2022 erging der Planfeststellungsbeschluss für die Maßnahme durch das Regierungspräsidium Stuttgart. In Folge wurde in den Gremien des Verbandes der Region Stuttgart, des Landkreises Esslingen, in Filderstadt und Neuhausen mittels Beschlussvorlage der Bau beschlossen.

Der S-Bahn-Ausbau wird von der SSB im Zusammenhang einer großen ÖPNV-Initiative auf den Fildern durchgeführt. Bereits am 30. April 2014 haben sich die Gremien des Verbands Region Stuttgart, der Landeshauptstadt Stuttgart, des Landkreises Esslingen, der großen Kreisstadt Leinfelden-Echterdingen, der großen Kreisstadt Filderstadt, der Gemeinde Neuhausen auf den Fildern und der SSB in einer Rahmenvereinbarung geeinigt, dass dem steigenden Personenverkehrsaufkommen im ÖPNV unter anderem mit der Verlängerung der S-Bahnstrecke nach Neuhausen auf den Fildern begegnet werden soll.

Ziel ist, Filderstadt-Sielmingen und Neuhausen auf den Fildern durch den Schienennahverkehr mit umsteigefreier Verbindung zum Flughafen und dem im neuen Rahmen des Großvorhabens Stuttgart 21 neu entstehenden Filderbahnhof sowie zum Hauptbahnhof Stuttgart zu erschließen. Dadurch werden neue Verknüpfungsmöglichkeiten des ÖPNV auf den Fildern geschaffen.

 

Bild: Verkehrsminister Winfried Hermann übergab den Förderbescheid an den Technischen Vorstand der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) Thomas Moser, den Regionaldirektor des Verbandes Region Stuttgart (VRS) Dr. Alexander Lahl und den Landrat des Kreises Esslingen Heinz Eininger.